Joan MIRO - handgeschiebener Brief über seine Ausstellung

Joan MIRO (1893 - 1983)
Brief an Elisa BRETON, Witwe von André BRETON. 7. Februar 1968; 2 Seiten in-4 ° mit Briefkopf und Umschlag.

Schöner Brief, in dem es um die Bewunderung des Malers für André Breton und die Organisation einer Retrospektive seiner Arbeit bei der Maeght-Stiftung geht: "Ich hatte lange Zeit nicht das Vergnügen, Sie zu treffen. Lange bevor mein immer bewunderter und lieber André gegangen ist. In den Wirren der Arbeit vergehen meine Aufenthalte in Paris immer wie im Flug. Gerne werde ich mich bei meinem nächsten Aufenthalt bei Ihnen melden. Sie wissen zweifellos, dass Jacques Dupin anlässlich meines baldigen 75-jährigen Jubiläums eine große Ausstellung meiner Werke organisiert, die im Juli in der Maeght-Stiftung in Saint-Paul de Vence eröffnet werden soll. Diese Ausstellung folgt später in Barcelona, ​​meiner Heimatstadt, wo ich erst seit 50 Jahren ausstelle. Ich habe große Hoffnung für die Zukunft Kataloniens, die Dynamik der neuen Generationen vermag uns zu überraschen, wie André selbst sah, als er vor Jahren einen wunderbaren Vortrag in Barcelona hielt. Ich würde mich sehr freuen und wäre Ihnen dankbar, wenn Sie uns für diese beiden Ausstellungen "Constellation - Danseuse Espagnole" (1928) - und " L'Objet du Couchant" leihen könnten. Dies sind Stücke von zentraler Bedeutung in meiner Arbeit und gleichzeitig eine Hommage an die Weitsicht André Bretons. Ich entschuldige mich dafür, dass ich Sie behelligt habe, liebe Elisa. Pilar sendet mit mir unsere herzlichsten Grüße und wir umarmen Sie beide.

Jacques Dupin (1927 - 2012), französischer Dichter, ist der Experte und Verteidiger der Arbeit von Miro, Präsident der Vereinigung zur Verteidigung der Arbeit von Joan Miro.


"Constellations", eine Reihe von Gemälden, die zwischen 1939 und 1941 gemalt wurden, zählt Dupin 23.


"Spanish Dancer", Gemälde von 1928, ist Teil der Serie tableaux objets

"L'Objet du Couchant", eine Arbeit aus verschiedenen Materialien, die 1936 erstellt wurde